Trapped

Es ist eine Skulpturenreihe, in der vor allem das Verhältnis zwischen dem Raum innerhalb und außerhalb der Skulptur untersucht wird: das Zusammenspiel von Leere und Materie sowie die Beziehung zwischen festem Metall und unbeständiger Plastikfolie. Diese Werke lassen sichals dreidimensionale Zeichnungen verstehen, die durch die begrenzenden Flächen von ihrer Umgebung abgehoben werden. Es sind Metallskelette, die durch die Folie an Volumen gewinnen.

In den Skulpturen-Mobiles kehren sich die üblichen Rollen der Materialien um: Der unstete, weiche und vermeintlich schwache Stoff wird zur dominierenden Kraft, die das Metall gefangen hält. Es ist ein Prozess des Hinterfragens traditioneller Vorstellungen von Skulpturen, insbesondere ihres Rahmens und ihrer Eigenschaften als festes, statisches Volumen. Daher sind Traped I und In Vitro –obwohl durchsichtig – vollständig geschlossene Volumina, während sich die übrigen Skulpturen aus einer Kombination von Linien und Volumen zusammensetzen. Diese Reihe ist zudem mobil: Die Skulpturen stehen nicht auf Sockeln oder anderen Unterlagen, sondern schweben frei in der Luft und hängen an transparenten Fäden. Die Arbeitsweise hinter diesen Objekten ist häufig ein „Work-in-Progress“.

Die Form der Skulpturen wird manchmal an den jeweiligen Ausstellungsraum angepasst – auf zweierlei Weise: Erstens wird die Plastikfolie entfernt und anschließend neu um die Metallstruktur gewickelt, um neue Gestaltungsmöglichkeiten zu erkunden. Zweitens verändert sich die Wirkung der Skulpturen durch die Transparenz des Materials und die spezifische Formgebung. Diese Eigenschaften erlauben es den Mobiles, sich immer wieder neu mit jedem Raum zu verbinden und diesen auf unterschiedliche Weise in sich aufzunehmen..

T-II

T-I

T-III

T-IV

In Vitro

In Vitro II

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